Schon der römische Kaiser Probus förderte den Rebenanbau auf den zum Rheintal abfallenden Hängen, auf denen heute noch hauptsächlich Weißweine hergestellt werden.
Die ersten Weinreben wurden in Deutschland vermutlich schon am Ende des 2. Jhdts. n.Chr. am linken Rheinufer und im Moseltal kultiviert. Ab dem 6. Jhdt. kann der Weinbau urkundlich nachgewiesen werden. Nach den Römern zeichneten die Klöster des Mittelalters für die Weiterentwicklung der Weinkultur verantwortlich. Der dreißigjährige Krieg und später der große Reblausangriff dezimierten die Rebflächen erheblich. Der Weinbau kam in Deutschland jedoch nie ganz zum Erliegen.
Die besten Weinhänge befinden sich im Rheintal und an den Uferhängen von Neckar, Main, Mosel und Ahr sowie am Bodenseeufer, Saale und Unstrut. Deutschland teilt sich in 13 verschiedene Anbaugebiete. Elf davon liegen am Rhein oder seinen Nebenflüssen. Die Anbaugebiete wiederum teilen sich in ca. 38 Bereiche, die lt. Weingesetz eine Zusammenfassung mehrerer Lagen sind, aus deren Erträgen Weine gleichartiger Geschmacksrichtung hergestellt werden. In der Praxis trifft diese Definition nicht immer zu.
Das Weingesetz unterscheidet vier Güteklassen. Beginnend beim Tafelwein, der einfachsten Klassifizierung, steigern sich die Anforderungen und die Qualität zu Landwein, Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete bis zur höchsten Qualitätsstufe, den Qualitätsweinen mit Prädikat.
Deutschlands Weinproduktion wird von den Weißweinen beherrscht. 80% der angebauten Reben sind weiße Sorten wie zB. Müller-Thurgau, Riesling, Kerner, u.a.. Mehr als die Hälfte der Weißweine wird trocken oder halbtrocken ausgebaut.
Josef Jamek gilt als Doyen der Wachau, der nicht zuletzt den Weinbau in Österreich geprägt hat. Früh hat er sich auf naturbelassene Weine spezialisiert, was in weiterer Folge wegweisend war. Eine A...