Von mittelalterlichen Schlössern geprägt gehört diese Region historisch zu den wohlhabensten Italiens. Schon die Römer schätzten den Wein aus Piemont, dem Land "am Fuß des Berges".
An den Süwest- und Osthängen des gigantischen Alpentals an deren Ausläufern wird in kühlem Klima Wein angebaut. Die Trauben reifen nur langsam, was dem Aroma zugute kommt. Die vorherrschende Bodenart ist vulkanischer Tuff, auch Kalk ist reichlich vorhanden.
In Piemont wird größtenteils Rotwein produziert. 1995 wurde die Sammelappellation DOC Piemonte eingeführt. 41 Weine haben DOC-Status. Am bekanntesten ist der Barolo, ein kraftvoller, langlebiger Rotwein, der als bester Wein Italiens gilt. Der Barbaresco hat einen leichteren und fruchtigeren Charakter als der Barolo. Perlende Rotweine werden unter der Bezeichnung Freisa angeboten. Dolcetto und Grignolino gehören zu den leichteren Weinen dieser Gegend. Erfolgreich im Export ist der Asti Spumante, ein süßer Schaumwein.
Die Rebsorten werden von Nebbiolo angeführt, gefolgt von Gattinara und Cortese. Roero (rot) und Arneis (weiß) sind zwei neue Rebsorten.